Willkommen im SOULGARDEN – Institut für Seelische Gesundheit.
Mein Name ist Eva Hochstrasser, als Systemische Beraterin für Verbundenheit und Expertin für Resilienz, Kommunikation und Salutogenese begleite ich Menschen und Organisationen dabei, durch seelisches Wohlbefinden und Persönlichkeitsentwicklung aufzublühen. In diesem Blogbeitrag möchte ich aufzeigen, woher die Sehnsucht nach Verbundenheit kommt und wie Selbstfürsorge im Alltag dazu beitragen kann, sie zu stillen.
"Es gibt keinen größeren Luxus, als die Ruhe des Herzens.“
(Francis Bacon)
Zeit für eine Auszeit
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür – eine Zeit, die für viele Menschen mit besonderen Erwartungen, Emotionen und Herausforderungen einhergeht. Neben der Vorfreude auf das Fest spüren viele auch Stress, Überforderung oder sogar Erschöpfung. Doch gerade diese Ferientage bieten eine wertvolle Gelegenheit, innezuhalten, den eigenen Tank wieder aufzufüllen und sich neben den Begegnungen mit Familie und Freunden der Selbstfürsorge zu widmen.
Das Gefühl der Verbundenheit mit uns selbst nährt unsere Sehnsucht nach Anerkennung und Wertschätzung. Um zu verstehen, woher diese Sehnsucht kommt und wie Selbstfürsorge und Verbundenheit miteinander verknüpft sind, machen wir vorerst einen Ausflug in die frühe Kindheit.
Die Suche nach Verbundenheit im Außen
Wir Menschen streben von Natur aus nach Anerkennung und Wertschätzung – wir wollen geliebt und gesehen werden, denn dies entspricht dem emotionalen Grundbedürfnis und der tiefen Sehnsucht nach Verbundenheit und Zugehörigkeit. Doch warum ist das so? Und warum suchen wir diese Verbundenheit im Außen? Die Antwort liegt in unserer psychologischen Entwicklung.
Noch im Mutterbauch, und auch in der frühen Kindheit, erleben wir zunächst ein Gefühl der Einheit. In dieser Phase des sogenannten Einheitsbewusstseins empfinden wir uns als ungetrennt von der Welt. Doch etwa im Alter von zwei bis drei Jahren beginnt sich das kindliche Ich zu entwickeln. Mit dieser Ich-Bildung wird uns zum ersten Mal bewusst, dass wir getrennte Individuen sind – eine Erkenntnis, die zutiefst verunsichern kann.
Wenn ein Kind in dieser Phase nicht ausreichend Anerkennung, Zuwendung und emotionale Sicherheit von seinen Bezugspersonen erhält, kann sich ein tiefes Gefühl von Mangel einstellen. Viele Menschen versuchen dann, diese fehlende Wertschätzung ein Leben lang im Außen zu kompensieren. Sie suchen Bestätigung durch andere und übersehen dabei oft, dass Verbundenheit auch aus dem Inneren heraus entstehen kann.
Die Rolle der Kindheitsprägungen
Die psychologische Forschung zeigt, dass unsere Kindheitserfahrungen unser Verhalten und unsere Beziehungsmuster als Erwachsene entscheidend prägen. Kinder, die beispielsweise schon früh Verantwortung übernehmen mussten – sei es, weil sie die Gefühle ihrer Eltern regulieren oder Aufgaben übernehmen mussten, die nicht ihrem Alter entsprachen – entwickeln häufig sogenannte Parentifizierungsmuster. Diese Muster können dazu führen, dass Betroffene auch im Erwachsenenalter dazu neigen, die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen zu stellen. Dabei spielen oft sekundäre Gewinne eine Rolle: Durch das Helfen und die Übernahme von Verantwortung erfahren sie zumindest indirekte Anerkennung oder Bestätigung. Doch dieser Mechanismus ist trügerisch. Er führt langfristig zu Überforderung, da die eigene Selbstfürsorge auf der Strecke bleibt.
Hier setzt das Konzept der Salutogenese an, nach der sich mein Unternehmen SOULGARDEN orientiert:
In der Beratung und im Coaching widmet sich mein Beraterteam nicht zwingend der Frage, was uns krank gemacht hat oder wie wir Störungen beseitigen können (diese Inhalte unterliegen der Psychotherapie), sondern blicken darauf, was uns gesund erhält und unsere Resilienz fördert. Wir arbeiten mit Klient:innen an Zielen, Wegen und Möglichkeiten, durch achtsame Selbstfürsorge ein Gefühl der Balance entstehen zu lassen, um wieder zu innerer Stärke und Stabilität zu finden.
Resilient durch die Feiertage
Resilienz bedeutet, Krisen zu bewältigen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Die Feiertage können sehr gut genutzt werden, um den "Tank" wieder aufzufüllen. Bewusste Pausen, Reflexion und kleine Rituale können helfen, die innere Widerstandskraft zu stärken, bei sich selbst anzukommen und sich positiv auf das neue Jahr auszurichten.
Raum für Selbstfürsorge bieten zum Beispiel die "Raunächte" von 24. Dezember bis 06. Jänner - sie sind eine wunderbare Gelegenheit, das alte Jahr zu reflektieren und sich bewusst auf das Neue auszurichten.
Zur Autorin
Eva Hochstrasser ist Coach, psychosoziale Beraterin und Geschäftsführerin von SOULGARDEN – Institut für Seelische Gesundheit. Sie begleitet Einzelpersonen, Teams und Organisationen in Transformationsprozessen mit besonderer Expertise in den Bereichen Potenzialentfaltung, Resilienz, Sinnorientierung und psychosoziale Gesundheitskompetenz. Als erfahrene Vortragende, Speakerin und Trainerin unterstützt sie Führungskräfte dabei, mit systemischem Denken komplexe Herausforderungen zu meistern und nachhaltige Veränderungen zu gestalten. Auf ihrem YouTube-Kanal teilt Eva regelmäßig wertvolle Impulse zu Persönlichkeitsentwicklung, Veränderung, Verbundenheit und Resilienz – sowohl für persönliches als auch berufliches Wachstum.
Darf ich zu unserem Newsletter einladen?
So erhälst du Infos zu Berater:innen,
Neuerungen und aktuellen Events bequem ins Emailpostfach.
Kommentar schreiben