Selbstverantwortung in der Partnerschaft

Selbstverantwortung in der Partnerschaft - Ein Blogbeitrag von Claudia Märzendorfer
  • Schon wieder liegt die dreckige Wäsche am Boden verteilt
  • Blumen könnte er auch mal wieder mitbringen
  • Warum muss sie sich dauernd mit ihren Freundinnen treffen, wenn sie doch Zeit mit mir verbringen könnte
  • Sex braucht sie anscheinend auch keinen mehr mit mir
  • Für seine Hobbys hat er Zeit, aber für mich nicht
  • Muss ich hier denn alles allein machen?

Solche oder ähnliche Situationen hat wahrscheinlich jede:r von uns innerhalb einer längeren Partnerschaft bereits einmal erlebt.

Welche Gefühle lösen solche Unstimmigkeiten normalerweise in dir aus?

Wut, Angst, Trauer?

Wie reagieren die meisten Menschen, und vielleicht auch du, dann auf dieses Gefühl?

Genau: wir beginnen zu nörgeln, streiten, kritisieren das Gegenüber und fordern, er oder sie soll sich doch endlich ändern.


"Die Idee dahinter ist klar und einfach: Wenn mein Partner sich ändert, dann geht es mir besser.“


Raus aus der Abhängigkeit

Wenn du diesen Fokus in der Vergangenheit auch gehabt hast, muss ich dir leider sagen, dass diese Strategie nicht sehr clever ist.

Warum?

Wenn wir vom Außen (in diesem Fall von unserem Gegenüber) erwarten, dass er oder sie sich ändert, machen wir uns abhängig von ihm / ihr und seinem / ihrem Verhalten.

Unsere Gefühle und ob wir uns gut fühlen oder nicht, machen wir so vollkommen davon abhängig – wir machen uns zum Opfer.

 

Das fühlt sich nicht gut an, oder?

Dann ist es an der Zeit, eine neue Strategie zu wählen:

Die Strategie der Selbstverantwortung

Wenn das nächste Mal das Verhalten deines Partners oder deiner Partnerin ein negatives Gefühl in dir auslöst, dann frage dich ganz bewusst:

 

Wer spürt das Gefühl?

Du?

 

Wer glaubst du, hat dann die Verantwortung für dieses Gefühl?

Dein:e Partner:in oder du?

 

Vielleicht sagst du jetzt selbstverständlich: "Naja, ich natürlich."

Vielleicht gehst du aber auch ein bisschen in den Widerstand und sagst: "Naja, mein:e Partner:in löst das Gefühl aus, also hat er / sie auch die Verantwortung, dass ich so fühle."

(Ist das wirklich die Wahrheit?)

 

Du hast immer die Wahl:

 

Möchtest du jemand anderen für deine Gefühle verantwortlich machen (Opfer)?

 

oder

 

entscheidest du dich dafür, für alle deine Gefühle zu jeder Zeit die volle Verantwortung zu übernehmen (Selbstverantwortung).

 

Wenn du für deine Gefühle verantwortlich bist, dann kannst du sie auch verändern – das macht dich frei, selbstbestimmt und stark.  


"Wer etwas verändern will, kommt an sich selbst nicht vorbei.


Zur Autorin

Claudia Märzendorfer
Claudia Märzendorfer

Claudia Märzendorfer, MA, LLB.oec ist Beziehungscoach, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Wenn du lernen willst, für deine Gefühle und Bedürfnisse die volle Verantwortung zu übernehmen, unterstützt dich Claudia sehr gerne dabei.

 

 

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